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Eva Mattes ... die Synchronstimme von Tommi und Pippi

» Schauspieler aus den Pippi Langstrumpf Filmen



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Nachdem ich in den vergangenen Monaten immer wieder E-Mails von euch bekommen habe mit der Frage: "Wer war die deutsche Synchronsprecherin von Inger Nilsson ... und was ist aus ihr geworden??" ... habe ich mich selbst mal im Internet auf die Suche gemacht und habe dabei folgende Infos entdeckt:


Eva Mattes Wir können nicht alle wie Berta sein Erinnerungen
Eva Mattes
Wir können nicht alle wie Berta sein
Erinnerungen


Eva Mattes wurde am 14. Dezember 1954 in Tegernsee (Oberbayern) geboren. Sie ist die Tochter des bekannten österreichischen Komponisten und Dirigenten Willy Mattes und der ungarischen Schauspielerin und Tänzerin Margit Symo, die sich allerdings scheiden ließen, als Eva gerade drei Jahres alt war.

Bereits mit 10 Jahren spielte Eva Mattes ihre erste Rolle in "Dr. med. Hiob Prätorius" (1964). Während der Schulzeit arbeitete Eva Mattes dann als Synchronsprecherin in den bekannten Kinderserien "Lassie" (Synchronstimme von Jon Provost alias Timmy), "Pippi Langstrumpf", "David Copperfield", "Lieber Onkel Bill" (Synchronstimme von Johnny Whitaker).

Und ja ... du hast es schon in der Überschrift ganz richtig gelesen *nick*nick* Eva Mattes übernahm in den Pippi-Langstrumpf-Filmen tatsächlich abwechselnd die Synchronisation von Pippi (Inger Nilsson) und Tommi (Pär Sundberg).

  • Pippis Synchronstimme in der 21-teiligen TV-Serie
  • Tommis Synchronstimme in den 4 Spielfilmen

Bei Pippi Langstrumpf hatte ich gleich zwei Jobs:
Für die Fernsehserie habe ich die Pippi gesprochen,
und in der Kinofassung den Tommy.
Überhaupt habe ich häufig Jungs synchronisiert,
weil ich so eine brüchige Stimmbruchstimme hatte.
Das war für mich ein großer Spaß,
ein riesiges Vergnügen.
(Eva Mattes)

Pippis Synchronstimme in den 4 Spielfilmen wiederum stammt von Andrea L'Arronge.

Später synchronisierte Eva Mattes u. a. Jennifer Jones in Cluny Brown auf Freiersfüßen. Ihr erster Auftritt in einem Kinofilm (1970) endet mit einem Skandal. Hierbei handelte es sich um den Antikriegsfilm "o.k." von Michael Verhoeven. Der Film schildert die Vergewaltigung einer 15jährigen Vietnamesin (Mattes) durch fünf US-Soldaten. o.k. wurde im Rahmen der Berliner Filmfestspiele uraufgeführt. Die amerikanische Delegation protestierte; die Filmfestspiele wurden abgebrochen. 1971 erhält Eva Mattes für diesen Film den Bundesfilmpreis.

1972 wird sie von Ivan Nagel an das Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg verpflichtet. Ihre Darstellung der Beppi in "Stallerhof" von Franz Xaver Kroetz" erregt, nicht zuletzt durch eine lange nackt gespielte Szene, Aufsehen. 1972 bekam Eva Mattes für ihre Rolle den Hamburger Inselpreis. Weitere Theaterrollen spielte sie in Hamburg, Berlin und Bochum. In Kinofilmen kann man Eva Mattes in Werken von Rainer Werner Fassbinder oder Werner Herzog sehen. Zum Beispiel in den Filmen "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" (1972), "Wildwechsel" (1973),  "Stroszeck" (1977) oder "Woyzeck" (1979).

In den letzten Jahren ist Eva Mattes vor allem im Fernsehen zu sehen, so spielt sie für den SWR eine Tatort-Kommissarin. Sie wohnt mit ihrem Lebensgefährten, dem Künstler Wolfgang Georgsdorf, in Berlin-Kreuzberg und hat zwei Kinder.

Eine ausführliche Auflistung der Filme, in denen Eva Mattes bereits mitgewirkt hat, findest du auf der Seite: www.prisma-online.de.


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2 Kommentare zu diesem Artikel

Tonia schrieb am 27.12.2015 um 15:58 Uhr

Hallo Andreas :-)

ich denke, dass Andrea L'Arronge (Pippis Stimme in den 4 Spielfilmen) für die Synchronisation der TV-Serie einfach nicht mehr zur Verfügung stand und dass dann Eva Mattes diesen Job übernommen hat, weil ihre Stimme auch prima zu Pippi passte?

Die TV-Serie wurde erst ungefähr 2 Jahre nach den Kinofilmen synchronisiert und in Deutschland ausgestrahlt.

viele kunterbunte Grüße
Tonia :-)


Andreas schrieb am 27.12.2015 um 13:03 Uhr

Hallo Tonia,
eine tolle Seite.
Interessant wäre bei Frau Mattes gewesen, ob sie eine Erklärung für das Synchrondurcheinander hat. Warum wurde die Zuordnung geändert, obwohl die selben Sprecher verfügbar waren?

Grüße Andreas



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Tonia Karina Heinrichs Tochter Tünnissen-Hendricks
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