Die Geschichte von Daddy Langbein brachte Karin, das damals 7-jährige Töchterlein von Astrid Lindgren, möglicherweise auf die Idee mit dem Namen Pippi Langstrumpf.
Den zauberhaften Roman über Daddy Langbein (englisch: Daddy Long Legs) und Jerusha Abbott hat die Amerikanerin Jean Webster (1876-1916) im Jahre 1912 geschrieben. Die Originalfassung dieses Buches in englischer Sprache kannst du übrigens kostenlos als Kindle Edition herunterladen, siehe » Daddy-Long-Legs.
Jerusha ist ein schlaues Mädchen, das 18 Jahre in einem Waisenhaus lebte, bis sie eines Tages ein geheimnisvoller Wohltäter auf's College schickte. Als "DANKE-SCHÖN" dafür soll sie ihm einfach nur Briefe schicken und berichten, welche Fortschritte sie auf dem College macht.
Jerusha platzt fast vor Begeisterung über ihr neues Leben und möchte ihre Erlebnisse liebend gern mit jemandem teilen. Doch außer ihrem unbekannten Gönner hat sie keine Menschenseele auf dieser Welt.
Und wie kann sie jemandem schreiben, von dem sie nur weiß, dass er lange Beine hat? In Jerushas blühender Phantasie entsteht nun also "Daddy Langbein", der in ihren humorvollen Briefen immer lebendiger wird ...
Daddy Langbein wurde im Laufe der Jahre auch mehrfach verfilmt, wobei die berühmteste Version wohl die dritte Verfilmung des Romanstoffes mit Fred Astaire und Leslie Caron aus dem Jahre 1955 gewesen sein dürfte. In diesem Musical trägt Jerusha übrigens den Namen Julie.
1919 gab es die erste Verfilmung mit Mary Pickford in der Hauptrolle. Im Jahre 1931 folgte eine Filmversion, in der Janet Gaynor die Rolle des Waisenkindes spielte.