Ein wirklich wunderschönes und sehr persönliches Buch von Astrid Lindgren. Ausnahmsweise geht es einmal nicht um eine der zahlreichen bekannten Figuren der Autorin, sondern um ihre eigene Geschichte. Die Erzählung über die Vorbereitungen und das Weihnachtsfest im Jahre 1913 lassen aber erahnen, woher Astrid Lindgren später ihre Ideen zu ihren fantastischen Geschichten nahm. So kommt die Sorge der kleinen Astrid, die sie beim Anblick der am Vorabend des Festes noch völlig chaotischen Küche empfindet, auch später in ihren Büchern wieder vor. Die liebevollen Zeichnungen von Cecilia Heikkilä versetzen einen sofort in nostalgische Weihnachtsstimmung.
Heiligabend ist schon ein seltsamer Tag. Man wartet nur und wartet den ganzen Tag. Gunnar und ich schlichen uns in die gute Stube und befühlten alle Päckchen, die in dem Wäschekorb mit den Weihnachtsgeschenken lagen. "Glaubst du, dass du ein Seligkeitsding kriegst?", fragte mich Gunnar.
Weihnachten 1913 - oh wie lange ist das her! Die kleine Astrid ist aufgeregt, als es endlich Zeit ist, den Weihnachtsbaum zu schlagen, das Haus weihnachtsfein zu machen und auf Heiligabend zu warten. Schließlich wird es das allerschönste Fest, erst mit Mama und Papa und den Geschwistern und dann dem Festessen bei Großmutter am Zweiten Weihnachtstag.
So feierte Astrid Lindgren als kleines Mädchen Weihnachten. Eine Geschichte voller Nostalgie, Wärme und Poesie.
Originaltitel: En ul i Småland för länge sen (2021)
Übersetzt von Anna -Lisa Kornitzky
Mit Bildern von Cecilia Heikkilä