© Tim Schleider - DS - Das Sonntagsblatt Nr. 46/1997 - 14. November 1997
Ein Tusch für die beiden Königinnen der Kinderliteratur:
Astrid Lindgren und Enid Blyton
Die Schwedin (Astrid Lindgren) wird an diesem Freitag 90, die Engländerin (Enid Blyton) wäre im August 100 geworden. Wenn das kein Grund ist für eine große Party! Es treten auf: Dicke Männer, starke Mädchen, rotzfreche Bauernjungen, fünf Freunde nebst Hund, Löwenherzen und Wahnsinnige. Ein Chor quakiger Pädagogen ist auch dabei, stört aber nicht weiter. Schließlich wird noch ein Überraschungsgast erwartet. Salut!
Jeder hat seinen ganz persönlichen absoluten Liebling. Soll heißen: Jeder, der das Glück hatte, mit Büchern groß zu werden, egal, ob mit vielen oder mit wenigen, mit vor- oder selbst gelesenen; jeder dieser Glückspilze wird sich sein Leben lang an jene eine Figur erinnern, die seine allerliebste war. Von der er nicht genug kriegen konnte. Von der er immer noch mehr hören, lesen, erfahren wollte. Es können wahre Ewigkeiten seitdem vergangen sein - wenn man ihr unerwartet mal wieder begegnet, kommt man sofort ins Grinsen. Oder ins Schwärmen. Oder gar ins Schmachten.
Meine Lieblingsfigur aus dieser Kinderbuchzeit ist und bleibt Karlsson vom Dach. Andere Menschen auf dieser Welt werden andere Lieblingsfiguren haben. Das ist so. Für mich aber ist Karlsson die Krönung. Astrid Lindgren hat sich im Laufe ihres Leben vieles ausgedacht. Karlsson aber ist wirklich genial. Was zur Hälfte an Karlsson selbst liegt. Mindestens zur anderen Hälfte aber an seinem kleinen Freund Lillebror.
Als ich zum achten Geburtstag das Buch "Karlsson vom Dach" als Geschenk bekam, da lernte ich auf den ersten Seiten zunächst einmal diesen Lillebror kennen. Lillebror wohnte mitten in Stockholm in einem großen Mietshaus. Lillebror hatte einen netten Papa und eine nette Mama, einen netten Bruder und eine nette Schwester, die aber leider alle einen wesentlichen Fehler aufwiesen: Sie waren samt und sonders bedeutend älter als er. Darum war Lillebror immer ein bisschen allein und auf sich gestellt und manchmal auch tierisch genervt. Dann saß er in seinem Zimmer und spielte so vor sich hin.
Da geschieht Lillebror genau das, was sich kleine Jungen, die allein im Zimmer sitzen, einfach immer wünschen, nämlich etwas schier Unglaubliches. Vor dem offenen Fenster brummt es. Und herein fliegt Karlsson. Ein kleiner dicker Mann, der furchtbar gefräßig ist, äußerst selbstbewusst (man könnte auch sagen: eingebildet) und entsetzlich leicht eingeschnappt. Der aber vor allem einen kleiner Propeller auf dem Rücken trägt. Deswegen kann er fliegen. Jedenfalls dann, wenn er zuvor den kleinen Startknopf grade in der Höhe seines Bauchnabels gedrückt hat. Und selbst dann, wenn er einen kleinen Jungen im Arm trägt und mit ihm aufs Dach schwebt, um ihm dort sein kleines, zwischen den Schornsteinen verstecktes, im übrigen furchtbar unaufgeräumtes Haus zu zeigen. Also, dieser dicke Karlsson (er selbst hält sich natürlich kein bisschen für dick) kommt bei Lillebror durchs Fenster geschneit. Und sagt jene entscheidenden Sätze, die seit 1956 Bestandteil der Weltliteratur sind:
"Heißa hopsa. Darf man sich hier ein wenig niederlassen?"
Man darf.
Jene Schriftstellerin, die den Menschen dieser Welt mit Pippi Langstrumpf, Kalle Blomquist, Karlsson, den Kindern von Bullerbü und Michel aus Lönneberga eine wahre Legion von Lieblingsfiguren beschert hat, feiert an diesem Freitag irgendwo an der schwedischen Ostseeküste 90. Geburtstag. Sie ist die berühmteste Schwedin, die man sich nur denken kann, und genießt in der ganzen Welt Hochachtung und Verehrung. Warum eigentlich?
Hat sie in Bürgerkriegen vermittelt oder Benefiz für Katastrophengebiete betrieben? Nein. Hat sie vor Umweltskandalen gewarnt? Durchaus. Aber im Grunde viel weniger als andere. Ist sie Politikern auf die Pelle gerückt, hat diese an ihre Verantwortung gemahnt? Jaja, durchaus. Vor zwanzig Jahren ärgerte sie die schwedischen Sozialdemokraten. Wegen deren abstruser Steuerpolitik. Das alles kann es also nicht sein. Sondern dies: Astrid Lindgren hat einfach zeit ihres Lebens Kinderbücher geschrieben. Und all diese Bücher sind randvoll mit Leben, Lachen, Nähe, Wärme und Leichtigkeit. Deswegen leben inzwischen ziemlich überall auf dieser Welt Menschen, die in gerade jenem Augenblick, da sie den Namen Astrid Lindgren hören, wieder einen Hauch dieser Wärme und Leichtigkeit in sich spüren. Das ist das ganze Geheimnis.
Karlsson drängelt sich schon wieder vor.
Ruhig, nur ruhig! Denken wir also einen Moment darüber nach, was das richtig Tolle an ihm ist. Das wird ihm gefallen. Der Propeller? Klar. Aber nicht allein. Wie gesagt, mindestens so wichtig wie Karlsson ist Lillebror, obwohl man das beim Lesen erst gar nicht merkt. Denn mit den kleinen Jungen, die immer ein bisschen allein in ihrem Zimmer sitzen und spielen, verhält es sich ja so: Sie denken sich Geschichten aus. Und spinnen sie aus. Halten sie irgendwann gar für wahr. Erzählen unvorsichtigerweise ihrem Papa und ihrer Mama, ihrem Bruder oder ihrer Schwester davon. Und werden dann einfach ausgelacht. Nun plötzlich aber wird eine solche Geschichte richtig wahr. Karlsson lebt! Auch wenn die Eltern und Geschwister Lillebror mal wieder kein Wort glauben. Karlsson lebt trotzdem. Und macht mit Lillebror jede Menge Unsinn. So schnell kommt ihnen niemand auf die Schliche. Weil sie eben so dumm sind und nicht an Karlsson glauben. Das ist der Triumph des Lillebror Svantesson: Er schlägt seine Lieben mit einer Waffe, die nur ihm zur Verfügung steht. Und zwar nicht, obwohl er der Kleinste ist, sondern weil er der Kleinste ist.
Aber da ist ja noch jemand! Wenn Astrid Lindgren an diesem Freitag ihren 90. Geburtstag feiert, dann darf sie zu Recht den Tribut der Feuilletons erwarten.
Wesentlich verhaltener ging es zu, als am 11. August des hundertsten Geburtstages der Engländerin Enid Blyton zu gedenken war. Und dabei hat diese mit der Lindgren eines gemeinsam:
Sie teilen sich die Ehre, die beiden erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen der Welt zu sein. Um gleich mal eines klar zu stellen: Wenn wir von Erfolg reden, dann geht es dabei nicht um Zahlen. Das ist ja alles sehr beeindruckend: dass es von Astrid Lindgren 70 Bücher gibt, übersetzt in 68 Sprachen und verlegt in 40 Millionen Exemplaren. Und von Enid Blyton 700 Titel, verlegt in 500 Millionen Exemplaren, wenn auch nur in 30 Sprachen übersetzt. Und trotzdem ist es reiner Zahlenquatsch. Den sich keiner merken kann. Erfolg heißt nur dies: Die Bücherregale sehr vieler Kinder und die Erinnerungen sehr vieler Erwachsener sind rappelzappel voll mit Büchern von beiden, von der Lindgren und von der Blyton.
Wer in seiner Kindheit gern gelesen hat, der hat irgendwann Bücher von Enid Blyton gelesen. Und zwar reihenweise.
Blyton-Bücher machen süchtig und wecken das Sammelfieber.
Ach, herrje, da drängelt sich schon der Chor quakiger Pädagogen nach vorn. Wir hatten erst später mit ihnen gerechnet. Achtung, Arie: Literarisch sind die Blyton-Bücher höchst zweifelhaft. Erzieherisch höchst bedenklich! Massenware! Kapriziööös! Trihiviaal! Ja, so singt es sich schnell, wenn man über zwanzig ist und mindestens zwei Semester an einer deutschen Universität studiert hat. Kinder sehen das anders. Sie lieben Blyton-Bücher. Jedenfalls, wenn sie so ungefähr zwischen acht und dreizehn Jahre alt sind.
Mit Astrid Lindgren kann man groß werden, lange bevor irgendein Lehrer darauf hinweist, dass es A und B gibt. Pippi, Karlsson und Michel sind ideale Vorlese-Bücher.
Die Blyton-Bücher dagegen sind Schmöker, strikt privat. Die liest man selbst. Die hat man für sich alleine. Sie sind eine Sucht. Abends, wenn sich das elterliche Leben auf das magische Dreieck vorm Fernseher im Wohnzimmer konzentriert, schaltet man um ihrer willen heimlich die Nachttischlampe wieder an. Um wenigstens noch ein Kapitel lang die fünf Freunde auf ihrer Verbrecherjagd zu begleiten. Schließlich haben Julius, Richard, Anne, George (die eigentlich ein Mädchen ist und Georgine heißt) sowie Tim (der Hund!) die Falltür zum Geheimgang gefunden. Und nun tasten sie sich durchs Dunkle voran, weil doch die Taschenlampe kaputtgegangen ist. Wird Tim die Schnauze halten? Finden sie den Weg zur Schmugglerbucht?
Das ist eine eigene Welt. Eine Welt für Kinder so ungefähr zwischen acht und dreizehn. Erwachsene kommen in ihr nur am Rande vor. Das reicht. Sie verstehen sowieso nichts davon. Die fünf Freunde sind autonom. Und ihre Bücher ein Stück Heimat.
Weitere Arien quakiger Pädagogen: Wir wissen auch nicht genau, wie die hereingekommen sind. Sie laden sich in der Regel immer selbst ein. Also, die Lindgren und die Blyton haben eine weitere Gemeinsamkeit: Kritiker bemängeln gern und stetig, ihre Bücher seien unpolitisch. Sie brächten nichts als heile Welt.
Als 1942 deutsche Bomben auf London fielen, schrieb die Blyton gerade ein Fünf-Freunde-Buch. Und, richtig vermutet, in diesem Buch war vom Knall und Rauch, von Leid und Schmerz jener Bombennächte kein bisschen die Rede. Statt dessen machten Julius, Richard, Anne, George und Tim wie gewohnt Sommerurlaub auf dem Lande und spürten einem Geheimnis nach. Ja, ist das denn die Möhöglichkeit?
Die Angst, den kleinen Leserinnen und Lesern könnte der wohlsortierte Blyton-Kosmos den Kopf verflausen, steckt leider manchen Beteiligten tief in den Knochen. Wir lesen, daß Gillian Baverstock, die Tochter Enid Blytons, damit beschäftigt ist, die Geschichten ihrer Mutter für kommende Auflagen auf korrekte Linie zu bringen. Soll heißen: Wenn die fünf Freunde bislang aufs Meer ruderten, dann hatten sie keine Schwimmwesten an Bord. Beziehungsweise, es war von diesen Schwimmwesten keine Rede. Das wird nun anders sein. Keine Rede ist dagegen mehr von Feuerwerkskörpern, die die fünf Freunde gen Himmel schicken. Weil Kindern das Gen-Himmel-Schicken von Feuerwerkskörpern bekanntlich strikt untersagt ist. So werden Kinderwelten kolonisiert.
Ein bisschen anders verhält es sich mit den Kinderwelten der Astrid Lindgren. Aber auch sie stehen gerne unter Verdacht. Sie seien viel zu heil und unrealistisch und hätten mit der Wirklichkeit ihrer kleinen Leser skandalös wenig zu tun. Achtung, jetzt verrät uns der Chor der quakigen Pädagogen ein großes Geheimnis: Buhullerbühü, das gibt es ja gahar nicht! Ja, sapperlot! Ist das denn die Möglichkeit! Was sagt die Autorin dazu? "Ich habe beim Schreiben nie an eine Botschaft oder Erziehung gedacht. Die Kinder sollten einfach Spaß haben." Na, das wird unsere Pädagogen nur noch mehr in Wallung bringen. Dabei ist ja gerade das die stärkste Botschaft, die eine Geschichte für Kinder haben kann: Dass sie nämlich gar keine hat. Wir wollen gar nicht bezweifeln, dass es das eine oder andere gute realistische Kinderbuch gibt. Die Bücher der Lindgren jedenfalls sind so voller Zauber, gerade weil ihnen jeder Eins-zu-Eins-Realismus herzlich abgeht. In ihnen wird das wahre Leben mit einer anderen Wirklichkeit konfrontiert, nämlich mit jener der Phantasie. Und das wahre Leben, bestehend aus der vereinigten Kraft allumfassender Natur- und Alltagsgesetze wird ohne langes Federlesen von bärenstarken Mädchen, fliegenden Männern und rotzfrechen Bauersjungen aus den Angeln gehoben. Versuchen wir's mal so. Wir geben dem ganzen einen Namen. Für alle Literaturwissenschaftler über 45 nennen wir das Ganze ab sofort Das Pippi-Modell. Und für alle, die noch unter 45 sind, Der Pippi-Diskurs. Darüber darf der Chor jetzt nachdenken. Aber bitte hinten in der Ecke, neben den Getränkekisten. Abgang!
Nun ist es grade so furchtbar ernst geworden, dass wir schnell eine kleine Karlsson-Geschichte zwischenschieben.
Also, Betty, die große Schwester von Lillebror, erwartet Jungenbesuch. Das kommt in letzter Zeit öfter vor. Die Jungen sitzen dann neben Betty auf dem Sofa im Wohnzimmer und stottern. Das ginge ja noch. Schlimmer ist dagegen, dass Lillebror unter allen Umständen in seinem Zimmer bleiben soll.
Das findet Karlsson geradezu empörend. "Ich dulde keine Ungerechtigkeit", sagt er. "Ich muss ins Wohnzimmer rein, koste es, was es wolle."So tarnen sie sich mit einer Decke als wandelndes Zelt. Schleichen sich von hinten ans Sofa ran. Und gerade, als dieser Peter sehr schüchtern fragt: "Magst du mich, Betty?", strahlt ihm Karlsson mit der Taschenlampe ins Gesicht. Und kurz vor ihrem furiosen Rückzug ins Kinderzimmer ruft Lillebror noch schnell: "Klar mag sie dich. Warum sollte sie dich nicht mögen? Betty mag alle Jungens, dass du's weißt!" Das sind Augenblicke, da sind kleine Brüder so mächtig, dass große Schwestern nur noch schäumen können.
Ohne unnötig zuspitzen zu wollen, bleibt doch festzustellen, dass Astrid Lindgrens schönste und dichteste Bücher die drei Märchen sind:
In ihnen befasst sie sich mit jenem Thema, von dem manche Eltern glauben, es sei nichts für Kinder: der Tod.
Im "Brüder Löwenherz" rettet Jonathan seinen sterbenskranken Bruder Karl, genannt Krümel, aus einem brennenden Haus und gibt dabei selbst sein Leben. In Nangilaja, einem Märchenland, treffen sie sich wieder. Bestehen Abenteuer, kämpfen gegen das Böse. Allein, auch Nangilaja ist kein Reich der Unsterblichkeit. Und diesmal ist es Jonathan, den eine tödliche Krankheit trifft. Ihre Gemeinschaft können die beiden Jungen nur erhalten, wenn es diesmal der kleine Krümel schafft, im entscheidenden Moment seinen ganzen Mut zusammenzureißen und den entscheidenden Schritt zu tun.
Was ist denn der Tod?
Die Lindgren sagt: Er ist die endgültige, unumkehrbare Trennung von einem anderen. Er ist zuvor die dunkle Ahnung, danach die bittere Gewissheit, dass ab dem Moment, da er kommt, nichts mehr zu sagen bleibt von dem, was eigentlich noch hätte gesagt werden müssen. Das spürt schon jedes Kind. In ihren drei Märchen erzählt Astrid Lindgren den kleinen Menschen von einer Hoffnung, solche Trennungen seien dann doch nicht das letzte Wort. Sollen unsere Kinder etwa ans Jenseits glauben? schallt es hinter den Getränkekisten hervor. Noch so eine Frage, zu der ihr keine rechte Antwort einfiel. Sind Jonathan und Krümel im Jenseits? Nein. Sie sind in Nangilaja.
In Märchen geht es um Bilder. Wer die drei Märchen der Astrid Lindgren kennt, der besitzt einen Bilderschatz. Und allein dieser Bilderschatz wäre Grund genug gewesen für den Friedenspreis des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Der Börsenverein sah das auch so. Das war 1977.
Wahnsinn! Einen sehr wesentlichen Unterschied zwischen der Lindgren und der Blyton wollen wir nicht verschweigen. Warum auch? Die Bücher der Lindgren sprechen zu uns ein Leben lang. Die der Blyton nicht. Soll heißen: Schlägt man ein Buch der Lindgren auf, dann fängt es sofort an zu leben, egal, ob man nun neun oder 59 ist. Mit den Geschichten der Blyton dagegen ist es irgendwann vorbei. Wer Jahre später ein Fünf-Freunde-Buch zur Hand nimmt, der findet nicht mehr, was ihn einst so unglaublich fesselte.
Doch was in jedem Fall bleibt, ist die Erinnerung an durchschmökerte Wochenenden und Nächte. Mit Kekstüten und Sprudel im Bett, nach und nach alles vollkrümelnd, noch eine Seite, noch eine Seite. Und die Gewissheit, bei alledem etwas ganz Wesentliches gelernt zu haben - nämlich den Wert einer gut erzählten Geschichte. Enid Blyton starb 1968. Astrid Lindgren lebt, zur Freude aller, weiterhin in Schweden.
"Ich bin blind, taub und wahnsinnig.
Aber sonst geht's mir gut"
... sagte sie vergangenes Jahr
Finale. Genug geredet. Jetzt wird gefeiert! Lillebror ist gerade acht geworden. Die Alten sitzen in der Küche und freuen sich, wie aus dem Wohnzimmer so fröhlicher Lärm kommt. Na, da wird ihr kleiner Lillebror diesen dummen Karlsson wohl endlich vergessen haben! Richtig neugierig werden sie bei soviel Trubel. Vorsichtig pirschen sie sich heran und lugen um die Ecke. Und wen sehen sie da?
Inmitten der Kinder sitzt ein kleiner dicker runder Mann, das Gesicht über und über mit Torte beschmiert. Papa und Mama, Birger und Betty sind sprachlos. Nicht so Karlsson. Winkend ruft er:
"Heißa Hopsa!
Ihr habt sicher noch nicht die Ehre gehabt?
Mein Name ist Karlsson vom Dach."
© Tim Schleider - DS - Das Sonntagsblatt Nr. 46/1997 - 14. November 1997