Pippi Langstrumpf als Sachensucher mit Annika und Tommi © 2007 Junior.TV GmbH & Co. KG Schnappschuss aus der TV-Serienbox Pippi Langstrumpf |
Wenn du Pippi Langstrumpf schon ein klein wenig kennst, weil du die Pippi-Spielfilme oder den passenden Teil der TV-Serie (Pippi auf Sachensuche) angeschaut oder die Pippi-Bücher gelesen hast, dann weißt du auch bestimmt schon, dass Pippi Langstrumpf ein Sachensucher ist.
Falls du aber gerade große Fragezeichen in den Augen stehen hast, weil du noch nie etwas von einem Sachensucher gehört hast, dann will ich dir hier kurz mit Pippis Worten erklären, was ein Sachensucher ist:
Jemand, der Sachen findet, wisst ihr.
Was soll es anderes sein?
Die ganze Welt ist voll von Sachen,
und es ist wirklich nötig, dass jemand sie findet.
Und das gerade, das tun die Sachensucher.
Zitat aus: Pippi Langstrumpf (Teil 1)
Als echter Sachensucher kannst du überall nützliche oder einfach nur schöne Dinge finden, die ein anderer achtlos weggeworfen oder vielleicht auch irgendwann einmal versehentlich verloren hat. Auch in der Natur gibt es wunderschöne Dinge, aus denen sich zu Hause etwas Tolles basteln lässt oder Leckereien, die man sogar essen kann. Du brauchst nur die Augen offen halten und aufmerksam überall hin schauen, wenn du als Sachensucher durch die Gegend wanderst. Mit Sicherheit wirst du dann nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehren.
Laut Pippi Langstrumpf kann man als Sachensucher alles Mögliche finden. Von Goldklumpen über Straußenfedern, tote Ratten, Knallbonbons bis hin zu kleinen Schraubenmuttern. Besonders begeistern kann sie sich auch für alte Blechbüchsen und leere Garnrollen.
Ich habe in der Tat beim Wandern auch schon viele schöne Dinge gefunden: eine voll funktionstüchtige kleine Luftpumpe, eine Zigarrenkiste mir uralten Taschenuhren, einen großen dekorativen Hahn aus Holz, verlorene Münzen und sogar ein paar kleine Geldscheine, interessant geformte abgebrochene Äste, herrlich geformte Steine, köstliche Esskastanien, Brombeeren, Heidelbeeren und vieles vieles mehr ...
Vielleicht magst du ja auch unten bei den Kommentaren aufschreiben, was du schon alles Tolles als Sachensucher gefunden hast? Darüber würde ich mich natürlich arg doll freuen *nick*nick*
Manchmal stellen die Leute auch beim Sperrmüll ganz tolle Sachen vor die Türe, die eigentlich viel zu schade sind für den Müll. Allerdings ist das dann eher nur was für "große" Sachensucher, die auch schon ein Auto fahren können. Denn wenn man dort zum Beispiel ein paar tolle alte Gartenmöbel oder ein altes Holzpferd entdeckt, dann kann man diese Dinge meistens schlecht zu Fuß durch die halbe Stadt schleppen.
Sina hat mich unten bei den Kommentaren jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass man Sperrmüll eigentlich gar nicht einfach so mitnehmen darf - selbst wenn es ganz offensichtlich Sperrmüll ist, der da vor die Tür gestellt wurde. Rein rechtlich betrachtet gehört dieser Müll nämlich immer noch demjenigen, der ihn dorthin gepackt hat. Daher ist es besser, wenn du kurz nachfragst, ob es OK ist, wenn du das ein oder andere Teil mitnimmst.
In Schweden, dem Heimatland von Pippi Langstrumpf und Astrid Lindgren, steht das Wort "Sachensucher" seit 1973 ganz offiziell im Schwedischen Wörterbuch. Der schwedische Begriff für Sachensucher lautet übrigens "sakletare". Als Herkunft für dieses Wort wird dort auch tatsächlich Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf genannt.
Ob Astrid Lindgren den Ausdruck tatsächlich erfunden hat oder ob das Wort einfach nur durch Pippi Langstrumpf so berühmt geworden ist, dass es von der Schwedischen Akademie im Wörterbuch aufgenommen wurde, das weiß man nicht so genau.
Astrid Lindgren selbst erzählte jedoch gerne, dass ihr Bruder Gunnar der weltbeste Sachensucher gewesen sei und quasi als Vorbild für die Sachensucher-Episode im Pippi-Langstrumpf-Buch gedient hat.
Seit April 2009 habe ich ein Hobby, das meiner seit Kindheit vorhandenen leidenschaftlichen Sachensucher-Mentalität totaaaaal entgegen kommt:
Geocaching ...
Beim Geocaching kannst du dich nach Herzenslust als Sachensucher betätigen. Allerdings darf man in diesem Fall natürlich die Dinge, die man dabei findet, nicht einfach mitnehmen ... sonst könnte sie ja kein anderer mehr finden. Aber in den Dosen, die man bei diesem Hobby findet, gibt es oft auch sogenannte kleine Tauschgegenstände. Die darfst du dann herausnehmen, wenn du dafür etwas Gleichwertiges wieder hinein legst.
Und während ich gemeinsam mit meinem Ehegatten nun bereits 4.620 "Dosen" gefunden habe (Stand: April 2017), konnten wir ganz nebenbei auch zahlreiche andere schöne Dinge finden, die achtlos zwischen den vielen Geocaches im Wald herumliegen.
Sachensucher und Geocacher zu sein, das passt also ganz hervorragend zusammen. Das ist toll! Super-Toll!
Wenn du dich auch einmal über dieses tolle Hobby informieren möchtest, findest du auf der folgenden Internetseite eine erste kurze Anleitung: www.geocaching.com
Dagmar schrieb am 07.06.2016 um 12:44 Uhr Liebe Tonia, |
susanne schrieb am 23.01.2015 um 21:23 Uhr hallo, auf der suche nach spielen und basteleien für unser karnevalsthema "in der Villa kunterbunt" stieß ich darauf dass du das cachen hier erklärst. ich mache das seit fast 2 jahren und hab ca 555 dosen mit sachen drin gefunden;-) |
Tonia schrieb am 06.12.2014 um 09:52 Uhr Hallo Sina :-) |
Sina schrieb am 05.12.2014 um 18:31 Uhr Hallo |